Welche Rolle spielt der Bodenrichtwert beim Immobilienverkauf?

Wenn Sie den Wert Ihrer Immobilie berechnen möchten, stoßen Sie dabei unweigerlich auf den sogenannten Bodenrichtwert. Dieser Faktor, der auch gerne einfach als Bodenwert bezeichnet wird, gibt Auskunft darüber, welchen Wert ein Quadratmeter Ihres Grundstücks entsprechend der jeweiligen Lage hat. Die primären Fragen, die sich hier vielen beim Immobilienverkauf stellen, sind:

"Wie wird der Richtwert berechnet und wozu dient er eigentlich?"

Wer bestimmt den Bodenwert?

Der Bodenwert wird von einem regionalen Ausschuss von Gutachtern bestimmt. Dieser Gutachterausschuss legt dafür die Entwicklung der Verkaufspreise unbebauter Grundstücke der vergangenen zwei Jahre zugrunde und ermittelt auf dieser Basis einen Wert.

Die hier angewandten Maßstäbe variieren je nach Region. So erfolgt beispielsweise in Berlin eine Clusterung nach Lageklassen, der Gutachterausschuss in Hamburg geht dagegen mit bestimmten Durchschnittswerten für jeden Stadtteil vor. Ebenfalls entscheidend sind

  • die geplante oder eventuell bereits vorhandene Bebauung,
  • die Anzahl der Geschosse,
  • die Art der Nutzung und
  • die grundsätzliche Ausrichtung des Gebäudes ein.

So werden zum Beispiel Ein- bzw. Zweifamilienhäuser anders berücksichtigt als größere Mietshäuser.

Auf Bodenrichtwertkarten und entsprechenden Tabellen werden die Ergebnisse schließlich veröffentlicht. Mindestens alle zwei Jahre muss eine Veröffentlichung der Werte in einem Marktbericht erfolgen. Das ist gesetzlich festgelegt.

Sie möchten den Bodenrichwert für Ihr Grundstück in der Region Aschaffenburg, Seligenstadt oder Miltenberg erfahren? Kontaktieren Sie uns - wir helfen gerne weiter!

Bodenrichtwert und Verkehrswert sind nicht dasselbe


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Beim Verkauf Ihres Grundstücks können oder sollten Sie sich im Zuge der Wertermittlung nicht ausschließlich auf den Bodenwert verlassen. Bedenken Sie, dass jedes Grundstück seine ganz speziellen Eigenheiten hat.
Bodenrichtwerte schaffen Vergleichbarkeit. Sie setzen sich aus den Durchschnittswerten zurückliegender Verkäufe zusammen und werden zumeist in einer Preisspanne angegeben. Demgemäß bilden sie selbstverständlich eine wichtige Grundlage für die Bestimmung des letztendlichen Angebots bei jeder professionellen Wertermittlung. Es sollte dennoch immer eine Kalkulation angestrebt werden, welche alle individuellen Besonderheiten des jeweiligen Grundstücks einbezieht.

Der Bodenwert ist eben nur ein Richtwert und nicht unbedingt der faktische Grundstückswert.

Er nimmt nicht nur bei der Berechnung von Grundstückswerten, sondern ebenso bei der Bestimmung von Gebäudewerten eine wichtige Position ein. Während des Sachwertverfahrens etwa wird der Wert einer Immobilie in Bodenwert und Sachwert gegliedert. Der Sachwert betrifft die Herstellungskosten der Immobilie.


Aufgepasst bei dynamischen Märkten und dem Bodenwert

Als Basis für die Bestimmung des Bodenrichtwerts dienen die Grundstückspreise einer bestimmten Zeitspanne. Daher ist dieser insbesondere in stark dynamischen Märkten besser mit Vorsicht anzunehmen.

Mit der Inanspruchnahme der Dienste eines lokalen Maklers sind Verkäufer gerade bei einer Lage, in der Immobilienpreise eine starke Dynamik aufweisen, gut beraten. Als regionaler Profis sind wir mit der Preisentwicklung des heimischen Immobilienmarkts in den Regionen Aschaffenburg, Miltenberg und Seligenstadt bestens vertraut. Somit können sie den Wert einer Immobilie absolut marktgerecht bestimmen.

Möchten Sie wissen, wie viel Ihr Grundstück oder Ihr Gebäude derzeit wert ist? Nehmen Sie gerne gleich Kontakt zu uns auf und wir klären in einem unverbindlichen Erstgespräch alle Ihre primären Fragen.